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Achtung vor Betrugsmaschen bei Kleinanzeigen

Cyber Betrug

Online-Kleinanzeigenportale wie ehemals eBay Kleinanzeigen (jetzt nur noch Kleinanzeigen) haben sich zu einer beliebten Plattform für den Kauf und Verkauf von Artikeln entwickelt. Leider sind auch Betrüger auf diesem Gebiet aktiv.

Man muss die Risiken kennen und vorsichtig sein, um nicht Opfer eines Betrugs zu werden. Über eine spezielle Betrugsmasche, bei der ein scheinbar schnelles Kaufinteresse vorgetäuscht wird, um ahnungslose Verkäufer in die Falle zu locken, möchte ich Sie in diesem Blogbeitrag informieren. Wie Sie diese Masche erkennen und sich davor schützen können, zeige ich Ihnen anhand eines konkreten Beispiels.

Die Geschichte von „Lea“

Kürzlich wurde ich selbst mit einer solchen Betrugsmasche konfrontiert, als mich eine „Lea“ über Kleinanzeigen kontaktierte. Sie zeigte sofort großes Interesse an dem Artikel, den ich anbot und wollte mich sogar nach der Arbeit anrufen.

Ohne großes Misstrauen gab ich ihr meine Mobil- und Festnetznummer. „Lea“ schlug vor, den Artikel über die Option „Sicher bezahlen“ des Kleinanzeigenportals zu bezahlen. Damit wäre sichergestellt, dass niemand anderes den Artikel kauft. Da ich wusste, dass die Kaufabwicklung ausschließlich über die Website von Kleinanzeigen erfolgt, war ich bereits an dieser Stelle misstrauisch geworden.

Die SMS-Nachricht

Kurz darauf erhielt ich eine SMS, vorgeblich von „eBayKA„. Der darin enthaltene Link führte auf eine gut gemachte Fake-Seite. Dort forderte man mich zur Eingabe meiner Kreditkartendaten für den Erhalt des „KleinanzeigenGeldes“ (<– so stand das tatsächlich da) auf. Glücklicherweise war ich skeptisch genug, um dieser Aufforderung nicht nachzukommen, da ich wusste, dass meine Bankverbindung bereits auf der offiziellen Website von Kleinanzeigen hinterlegt und bestätigt war. Ich wusste auch, dass der Kleinanzeigenmarkt keine SMS verschickt. Bei dieser verdächtigen SMS handelte es sich eindeutig um einen Betrugsversuch.

Wie man sich schützen kann:

  1. Seien Sie misstrauisch bei schnellem Kaufinteresse: Wenn sich jemand sofort und vehement für Ihren Artikel interessiert, ohne weitere Fragen zu stellen oder Verhandlungen zu führen, sollten Sie vorsichtig sein.
  2. Vermeiden Sie die Weitergabe persönlicher Informationen: Geben Sie niemals Ihre Mobil- oder Festnetznummer an potenzielle Käufer weiter, es sei denn, es ist absolut notwendig. Halten Sie persönliche Informationen zurück, um Ihr Risiko zu minimieren.
  3. Überprüfen Sie die Zahlungsmethoden: Informieren Sie sich über die offiziellen Zahlungsmethoden des Kleinanzeigenportals und seien Sie misstrauisch gegenüber alternativen Vorschlägen. Die Kaufabwicklung sollte immer über die sichere Website des Portals erfolgen.
  4. Achten Sie auf verdächtige Nachrichten: Seien Sie skeptisch gegenüber SMS-Nachrichten oder E-Mails, die angeblich von Kleinanzeigen stammen und ungewöhnliche Links oder Aufforderungen enthalten. Der Marktplatz versendet keine solchen Nachrichten.
  5. Nutzen Sie sichere Zahlungsmethoden: Wenn Sie den Artikel persönlich verkaufen, bevorzugen Sie Barzahlung oder Zahlungen über vertrauenswürdige Plattformen wie PayPal. Seien Sie vorsichtig bei Überweisungen oder Zahlungen per Kreditkarte.

Fazit:

Betrügereien im Zusammenhang mit Kleinanzeigen sind leider Realität. Um sich und andere vor finanziellen Verlusten zu schützen, ist es wichtig, aufmerksam und vorsichtig zu sein. In meinem Fall ist es mir gelungen, den Betrug rechtzeitig zu erkennen und Schaden abzuwenden. Seien Sie wachsam. Geben Sie keine sensiblen Daten an Unbekannte weiter und verwenden Sie nur die offiziellen Zahlungsmethoden der Kleinanzeigenplattform. Durch Sensibilisierung und sicherheitsbewusstes Handeln können wir Betrüger daran hindern, arglose Menschen auszunutzen.

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